… lassen sich Unternehmen, Politik und Verwaltung so einiges einfallen. Klar ist, die innovativen Unternehmen bestehen am Markt. Immer schneller möchte man z.B. neue Produkte, Prozesse und Organisationsformen entwickeln. Zudem erhöht sich noch einmal der Druck durch die Möglichkeiten der Digitalisierung. Um diesem Wandel Herr zu werden geben Unternehmen nicht selten Unsummen von Geld aus.

So installieren Firmen ein eigenes Innovationsmanagement oder lassen sich auch mal gerne von außen beraten. Brainstorming, Design Thinking oder Rapid Prototyping heißen hierbei die „Zauberwörter“. Man gibt sich also viel Mühe, man sucht sie … die Idee, die zur Innovation wird.

Doch was  hat es eigentlich mit dem Begriff „Innovation“ auf sich. Ein Begriff der über 100 Jahre alt ist. Warum suchen wir danach – wie nach dem heiligen Gral – und scheuen keine Kosten und Mühen um den Nährboden für möglichst viele innovative Ideen zu schaffen.

Bereits 1912 erschien das Werk „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ von dem österreichisch-amerikanischen Ökonomen Joseph Schumpeter.

Im Kern des Buches beschreibt Schumpeter die Bedeutung unternehmerischer Innovationen als die Durchsetzung „neuer Kombinationen“ von Produktionsfaktoren. Diesen Innovationsbegriff bezeichnet er später auch als „schöpferische Zerstörung“.

Schöpferische (kreative) Zerstörung ist notwendig damit sich eine Innovation am Markt durchsetzt kann. Durch sie werden zunächst alte Strukturen verdrängt, zerstört und schließlich durch neue ersetzt.

Eine Innovation ist also mehr als nur eine Idee oder etwas Neues. Eine Innovation führt auch immer zu einer weitreichenden Veränderung am Markt.

Doch wer ist laut Schumpeter in der Lage zu solchen Innovationen? Für „echte Innovationen“ und nicht nur für Entwicklungs- und Verbesserungsprozesse.

Sind es wirklich Innovationsmanager, Berater, Coaches oder etwa Visionäre und Startups?

Laut Schumpeter sind es die ‚Pionier-Unternehmer‘ (Pioniere).

Pioniere sind die wichtigsten Träger im Innovations- und Wachstumsprozess. Sie besitzen die Fähigkeiten Neues (Produkte, Dienstleistungen, Prozesse, Organisationsstrukturen etc.) nicht nur zu erkenne oder zu entwickeln sondern diese auch erfolgreich umzusetzen z.B. durch das Erschließen neuer Märkte.

Pionier-Unternehmer sind ‚Gleichgewichtszerstörer

Sie sind kreativ, denken außerhalb von Rahmen, handeln intuitiv und ihr Wissen ist oftmals unvollkommen, was sie neugierig und experimentierfreudig macht. Bei all dem besitzen Sie aber auch eine hohe Umsetzungs- und Improvisationsstärke.

Brauchen wir nun mehr Pioniere? Definitiv – Ja!

…und wir brauchen Kollegen, Mitarbeiter, Chefs, Geschäftspartner und Ansprechpartner, die mit uns diesen Weg des ‚Pionier-Unternehmers‘ gehen wollen.

Dies ist nicht immer einfach und vor allem mit vielen schweren und evtl. weit tragenden Einscheidungen verbunden. Aber auch Mut gehört zur schöpferischen Zerstörung und schließlich zur Innovation.

Lasst Euch also inspirieren, seid kreativ und neugierig – habt Mut und geht euren Weg als Pionier. Macht einfach – setzt es um! Es muss nicht immer der große Wurf sein, auch in kleinen Unternehmen steckt manchmal mehr als Ihr denkt … vielleicht die nächste Innovation aber wenigstens ein Abenteuer, dass ihr nicht als Manager sonder als Pionier erleben solltet!

-Inci-